Erster Winterwettkampf in St. Moritz
Es ist vollbracht. Endlich konnte der erste Wettkampf in diesem Winter über die Bühne gebracht werden, zumindest auf der K15 und K30. Die K60 musste aufgrund des extrem warmen Wetters am Samstag leider kurzfristig abgesagt werden. Die Bachteler Hüpfer haben an diesem Wochenende viel erlebt. Man weiss gar nicht, wo man anfangen soll mit Erzählen. Die Resultate verkamen dabei fast zur Nebensache. Aber zu Beginn trotzdem ein Bild, an das man sich als Bachteler durchaus gewöhnen könnte.
1.Felix 2.Marius 3.Celina
Wir durften uns an diesem Wochenende über einige tolle Leistungen freuen. Alle Kinder haben ihr Maximum gegeben. Noch nicht alles hat auf Anhieb geklappt. Unsere Jüngsten starteten zum Beispiel erstmals zu einem Langlaufrennen. Wir haben uns beim SC am Bachtel entschieden, dass alle Athleten neben dem Sprungwettkampf auch noch am Kombinationslauf teilnehmen. Fast alle meisterten die Aufgabe - trotz völlig überissener Streckenlänge - mit Bravour. Einer unser Jüngsten hatte jedoch nach einer halben Runde bereits genug vom Rennen und musste eine Pause einlegen. Trotz mehrfacher Ermunterung liess er sich nicht dazu bewegen weiterzulaufen.
Ausgepumpt nach dem Kombinationslauf
Als dann die beiden Führenden, auf der zweiten Runde befindlich, wieder an ihm vorbeikamen, nahm er jedoch plötzlich und unerschrocken deren Verfolgung auf. Bis zum Ziel konnte er denn Anschluss an die Spitze halten. Als er zum Schlusssprint ansetzen wollte, stellte sich ihm jedoch ein Streckenposten in den Weg und schickte ihn auf eine weitere Runde. Nur die Medaille vor Augen täuschte er eine weitere Runde an, kroch jedoch wenige Meter später akrobatisch unter der Streckenabsperrung hindurch auf die Zielgerade und spurtete auf den vermeintlichen dritten Platz. Nach einer gewissen Zeit, einigen Erklärungen und einem heissen Punsch wurde ihm dann klar, dass nur eine Runde wohl nicht für den Eingang ins Endresultat reichen würde. Als er wieder bei Kräften war, wäre er dann doch noch bereit gewesen, die zweite Runde auch noch anzuhängen. Da seine Kategorie bereits abgeschlossen und die nächste Kategorie gestartet war, mussten wir ihn von diesem Vorhaben jedoch wieder abbringen. Beim nächsten Rennen wird es aber klappen, das haben wir so abgemacht. Beim nächsten Rennen sind es dann für die U10-Athleten auch nicht mehr fast 3 km, sondern - aus meiner Sicht viel sinnvoller - ca. 1 km.
Rea beim Absprung
Leider hatten wir an diesem Wochenende auch einen Schreckensmoment zu beklagen. Rea verletzte sich beim zweiten Wertungsprung am Samstag, bei einem vermeintlich harmlosen Sturz, am Unterarm. In der Klinik stellte sich heraus, dass die rechte Elle gebrochen war. Sie wurde sofort operiert und wir konnten sie gleich nach dem Kombinationslauf besuchen gehen. Es war seit mehreren Jahren unsere erste schlimmere Verletzung, die wir beim Springen einer unserer Athleten miterleben mussten. Das Positive an dieser ganzen Geschichte. Ausser auf den Arm fallen, darf sie bereits ab jetzt eigentlich alles machen und in ein paar Wochen kann sie dann bereits wieder von der Schanze hüpfen. Wir wünschen Rea an dieser Stelle guuuuuuuuuuuute Besserung.
Gruppenbild mit Marius, Sara, Felix, Syrill, Janne, Lotti, Celina, Anika, Rea, Yanick, Nicola, Jazzper (v.l. n. r.)
Apropos noch nicht alles hat auf Anhieb geklappt. Im Glauben es sei morgens um 07:00 und Zeit aufzustehen, zogen zwei unserer Jungs ihre Kleider an und packten ihre Koffer. Effektiv war es aber erst 03:00 in der Nacht. Als sie nach einer längeren Zeit den Irrtum erkannten, legten sie sich wieder mitsamt den Kleidern ins Bett und schlummerten doch noch friedlich bis 07:00.
Zum Schluss lässt sich sagen: Es war an diesem Wochenende definitiv zu keinem Zeitpunkt langweilig. Wir haben viel (fast zu viel) erlebt. Und wir brauchen jetzt erstmal ein paar Tage um alles zu verarbeiten. Aber wir freuen uns auf die nächste Herausforderung.
Nicola und Sara, 11.01.2015
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