Sprungschanzen Gibswil im Zürcher-Oberland

Willkommen bei den Sprungschanzen Gibswil

Die ganzjahres Skisprunganlagen im Zürcher-Oberland.


Mit der Schweiz am FIS Schüler GP in Ruhpolding

Nach einer langen Reise waren wir tief im bayrischen Wald angekommen. In Ruhpoldingen wurde auch dieses Jahr wieder der FIS Schüler Grand Prix ausgetragen. Knapp 70 Athleten aus 12 verschiedenen Nationen waren diesmal am Start. Die Schweizer Delegation präsentierte sich so:


Simone, Siri, Lean, Néo, Yanick, Remo, Mauro (v.l.n.r./hinten Marco/Nicola Fotograf)

Einzig Lean konnte bereits an so einem Event teilnehmen, für alle anderen war das Ganze Neuland. Das Kennenlernen der Schanze verlief bestens, auch wenn - wie sich im Nachhinein herausstellte - einige ihr wirklich gutes Pulver schon bei den Trainingssprüngen verballert haben.



Natürlich haben wir immer alles gegeben um auf der Schanze zu glänzen, auch beim Skiwachsen amteten wir mit vollem Einsatz. Im Gegensatz zu anderen Nationen brauchten wir weder Benzin noch sonstige Kuriositäten um schnelle Skis zu haben - wir hielten es ganz banal: Ski abziehen, Wachs draufbügeln, fertig. Den absoluten Topwert aller TeilnehmerInnen erreichte übrigens Simone Buff mit 64,4 km/h.



Das Spezielle am Einzelspringen war: der ganze Wettkampf dauerte 4 Stunden, mit Aufwärmen sogar 5 Stunden. Wir waren um 8:00 an der Schanze und um 13:00 ging der letzte Springer über die Schanze. Ein unglaublicher Kraftakt. Das Abschalten/Runterfahren zwischen den Sprüngen klappte leider bei den jungen Springern noch nicht wie gewünscht und so schlichen sich vor allem beim letzten Wertungsdurchgang durch die Müdigkeit kleine oder grössere Fehler ein. Oder anders gesagt - bei einigen ging dann doch das Benzin aus, auch wenn wir alles dafür getan haben, dass sie ständig auffüllen konnten.



Auch wenn die Trainer und die Athleten mit den Resultaten vom Einzelspringen nicht ganz zufrieden waren, so konnte man doch bei einigen Sprüngen das grosse Potential unserer jungen Adler erahnen. Leider fehlte bei vielen für ein absolutes Topresultat die berühmten zwei Meter oder einfach eine Spur mehr Frechheit und Coolness. Trotzdem durften wir uns z.Bsp. über die Ränge 10 und 11 (bei 28 Startern) von Yanick und Néo freuen und auch über einen super 5.Rang (bei 12 Startern) von Siri. Lean konnte seine 40m-Sprünge aus dem Training leider nicht in den Wettkampf transferieren und er musste sich diesmal weit unter seinen Möglichkeiten geschlagen geben.



Resultate
S12 Jungs (28 Starter)
10. Yanick Wasser / 11. Néo Freiholz / 21. Mauro Imhof
S12 Mädchen (8 Starterinnen)
6. Simone Buff
S13 Jungs (21 Starter)
12. Lean Niederberger / 18. Remo Imhof
S13 Mädchen (12 Starterinnen)
5. Siri Wigger

Irgendwie wäre bei allen mehr dringelegen, aber irgendwie wissen wir jetzt auch, was wir bis nächstes Jahr zu tun haben. Weil eine Grundregel im Skispringen müssen einige Schweizer SpringerInnen noch lernen: Man darf auch über die rote Linie springen!

Den Nachmittag im Seilpark hat es dann zünftig verschiffen. Völlig durchnässt und heftig am Zittern mussten wir dann das Unterfangen nach knapp zwei Stunden abbrechen. Aber es wäre definitiv ein cooler Event geworden, wenn denn das Wetter einigermassen mitgespielt hätte.



Irgendwie war dann auch die Körperspannung nicht mehr ganz so da...



Und als dann Simone, anstatt mit der Rolle, mit den Karabinern versuchte ein 50m langes Stahlseil hinunter zu gleiten und bereits nach 10m stecken blieb, wussten wir, dass es jetzt gut war.

Die Stimmung im Team war super und dass niemand wirklich gut Französisch konnte (Néo war einziger Romand) war irgendwie auch in Ordnung. Ich meine, dann wären keine solch herrliche Sätze gefallen wie: Attention, le holz est glitschig! Die anderen Kinder haben das super gemacht. Am Ende des Wochenende konnte alle ein bisschen Französisch, Néo ein bisschen Deutsch und Lean gab so als kleine Zugabe jeden Tag noch eine kleine Nachhilfestunde in Sachen Engelberger-Obwaldner-Exklaven-Dialekt. Ah ja, und italienisch war auch schwer angesagt...



Der Sonntag begrüsste uns dann wieder mit herrlichem Wetter...



Im Teamspringen durften sich die jüngeren Schweizer Athleten über einen 4.Rang freuen oder ärgern - die deutsche Mannschaft wäre an diesem Tag absolut in Reichweite gewesen. Die älteren Schweizer Athleten konnten nicht am regulären Teamwettkampf teilnehmen (ein Springer zu wenig), aber im Mixed-Team, mit einem deutschen Springer zusammen, konnten sie immerhin den Mixed-Wettbewerb für sich entscheiden.



Die SpringerInnen und Trainer haben an diesem Wochenende viel erlebt und viel für die Zukunft gelernt und wir möchten uns vor allem auch bei den Organisatoren in Ruhpoldingen für den super Anlass bedanken. Wir kommen gerne wieder - aber nächstes Jahr noch mit ein paar Metern mehr im Gepäck.




Nicola, 26.07.2015



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