Frei nach dem Motto: "Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah!", reisten wir diesmal weder nach Deutschland noch nach Österreich zum Skispringen, sondern nutzten die Schanzen in unmittelbarer Nähe für ein kleines Herbstcamp. Während wir unser Basislager in Gibswil eingerichtet hatten, fuhren wir jeden Morgen mit dem Bus nach Einsiedeln zum Springen und am Nachmittag wieder zurück.

Den Abend verbrachten wir an der kleinen Schanze beim Grillieren oder im Schanzenhüsli beim Pizzaessen. Es wurden super Abende und bei Flutlicht wurde nach dem Essen noch eifrig gerutscht, mit Plastikskis gesprungen oder einfach im Auslauf der HS67 Fussball gespielt.

Weil wir aus den jungen Athleten keine Skisprung-Fachidioten machen wollen, sondern den Mädchen und Jungs möglichst breit abgestützte und vielseitige Bewegungserfahrungen anbieten möchten, stand an diesen drei Tagen auch neben dem Springen so einiges auf dem Programm.

Wir standen mehrmals auf den Inlines (manchmal auch nur auf zwei Rollen)...

Wir rannten mehr oder weniger erfolgreich beim Panoramalauf in Gibswil mit...

Wir statteten am Sonntagnachmittag dem Hallenbad in Bauma einen Besuch ab und erweiterten unsere Fähigkeiten beim Wasserball und beim Springen vom Sprungbrett...

Wir hüpften über die Koordinationsleiter und über Hürden, wir hüpften entlang farbiger Jonglierbälle, wir klatschten auf der Schanze während dem Sprung, wir sprangen von der untersten Luke, wir schrien beim Absprung wie weit wir kommen würden und wir arbeiteten eifrig an unserer Beweglichkeit (auch wenn da noch ein weiter Weg vor uns liegt).

Und weil wir keine Einzelsportler sind, sondern ein Team, meistern wir alle Aufgaben zusammen...

...und beim Mattenlegen auf der HS67 konnten wir sogar auf die tatkräftige Unterstützung von Elias (zukünftiger Polybauer aus Vilters) und Nicola (zukünftiger Zimmermann aus Gams) zählen...

Sandro war zum ersten Mal dabei und eigentlich war geplant, dass er nur einmal übernachtet und am nächsten Morgen wieder nach Hause geht, aber irgendwie war er auch bei der zweiten Nacht mit dabei und irgendwie blieb er bis am Schluss mit dabei. Seine sonst übliche Nachtruhe (18:00) konnten wir leider nicht einhalten, es wurde jeweils eher 22:00 Uhr, es war einfach viel zu viel los. Aber es haben alle super durchgehalten und vermutlich liegen jetzt alle zuhause und schlafen zwei Tage durch, aber dafür hat es sich gelohnt...

Syrill und Leon durften ein paar Sprünge auf der HS77 sammeln und...Ach ja...und ganz, ganz zum Schluss ist Janne noch über die 45er gesprungen...auch wenn er zuerst noch oben am Start eine Weile für sich brauchte...

Vielen Dank den Kids für ihren Einsatz und Lars für seine Hilfe als Trainer trotz Bauchschmerzen. Wir hoffen, wir konnten einige Akzente setzen und wir freuen uns auf einen schönen Ausklang der Sommersaison.

Nicola und Sara, 6.10.2015