Helvetia Nordic Trophy/Bachtelcup in Hinterzarten
Eigentlich wären wir ja gerne in Gibswil gesprungen. Aber so wirklich dran geglaubt, haben wir im Vorfeld auch nicht. Als wir dann den ganzen Januar hindurch auf allen drei Schanzen springen konnten, sah es eigentlich gar nicht so schlecht aus. Das warme Wetter mit viel Regen machte dem Ganzen aber ein Strich durch die Rechnung. Da eine Woche zuvor bereits Marbach abgesagt werden musste, wollte Pipo an diesem Wochenende unbedingt einen Wettkampf durchführen.
Montafon oder Hinterzarten waren die beiden Ersatzorte, die in Frage kamen. Aus verschiedenen Gründen wurde es am Ende Hinterzarten. Weil gleichzeitig noch viele andere Anlässe in der Region durchgeführt wurden und für den Sonntag weder genügend Unterkünfte noch Personal zur Verfügung stand, versuchten wir es - zum ersten Mal überhaupt? - mit einer Ein-Tages-Veranstaltung. Zwei Sprungwettkämpfe und ein Suisse Neige Parcours an einem Tag. Es war gar keine so schlechte Idee.
Fast alle Bachteler Helfer und auch viele Athleten reisten erst am Samstagmorgen nach Hinterzarten. Ausgestattet mit Hörnli-, Kartoffel- und Reissalat, 20l Suppe, viel Kuchen und allem, was es sonst noch brauchte. Es klappte alles wie am Schnürchen, die Schanzen waren in einem Top-Zustand und keiner musste verhungern.
Ein grosses Dankeschön an alle Helfer für ihren Einsatz (Weitenmesser, Festwirtschaft, Starter, Speaker, Fotografen, etc.), an Pipo, weil ohne Pipo hätte es diesen Wettkampf gar nicht gegeben, an Markus fürs Übernehmen des Rechnungsbüros, an Michi und sein ganzes Schanzenteam für die perfekte Präparation und an alle, die am Morgen früh um 5 Uhr aufgestanden sind um Härdöpfel zu schälen oder Brötli zu backen. Merci.
Eigentlich dürfen alle Bachteler Springer zufrieden sein mit ihrer Leistung. Spannend für uns: Felix mussten wir vor zwei Wochen in Kandersteg auf die kleine Schanze schicken, weil es auf der Grossen zu gefährlich wurde. Die 25er in Kandersteg ist für sein Können eher klein. Trotzdem hat er die Challenge angenommen und ist das ganze Wochenende hindurch auf der 25er gesprungen, auch wenn es für ihn nicht ganz einfach war. Jetzt, zwei Wochen später zeigte er in Hinterzarten auf der 70er vier super Sprünge. Wohl seine besten Wettkampfsprünge überhaupt. Er getraute sich sogar über den K-Punkt zu springen.
Es wird bei Felix und bei allen anderen Athleten in den nächsten Jahren noch ein paar Mal Auf und Abs geben. Wer immer wieder bereit ist diese Challenges anzunehmen und zu meistern, der wird weiterkommen, wer nicht, der nicht.
Weitere Highlights für uns: Yanicks Flug auf 76 Meter, Reas Probesprung auf 70 Meter, Leons Wertungssprung auf 61,5 Meter (und das aus der gleichen Luke wie Döme), Marina und Nils haben die 30er gemeistert, Podestplätze für Dominik, Mario, Yanick, Felix, Rea, Simone, Celina, Nora, Lion und Noel. Sowie im Suisse Neige Parcours für Elias, Syrill, Rea, Sina und Marina.
Wobei Podestplätze sind uns eigentlich gar nicht so wichtig, wir möchten schöne Sprünge sehen und die haben wir gesehen.
Der Suisse Neige Parcours war rasant, lebendig und in weniger als 30 min bereits wieder zu Ende. So muss es sein.
Der Winter geht nun langsam aber sicher in die Endphase. Die nächsten nationalen Wettkampftermine sind:
25.-26. Februar HNT Marbach (zweiter Versuch)
18.-19. März HNT-Finale in Chaux-Neuve
Internationale Termine:
25.-26. Februar Alpencup Kranj
4.-5. März OPA-Spiele (Wer gehen kann, wissen wir noch nicht)
11.-12. März Alpencup Chaux-Neuve
Wir drücken die Daumen. Wie, wem und wo auch immer.
GO Bachtel GO
Nicola, 12.02.2017
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