Der 18-jährige Youngster vom SC am Bachtel zeigte bereits beim Wetlcupauftakt in Wisla vor einer Woche den einen oder anderen starken Sprung. Für mehr als den ersten Durchgang reichte es aber noch nicht. Dies war nun in Ruka (oder Kuusamo) anders. Nach einem guten 35. Rang in der Qualifikation ging es mit viel Selbstvertrauen in den ersten Wettkampf. Mit einem Flug auf 121.0 Meter klappte der erste Durchgang wie erhofft...und dann fing das Zittern an. Lange sah es so aus als würde es knapp nicht reichen, wahrscheinlich um ein paar mickrige Punkte. Simon Ammann reihte sich mit nur 0.8 Punkten Vorsprung gleich vor Dominik in der Rangliste ein.

Springer um Springer spülte es Dominik weiter nach hinten. Die Hoffnungen schwanden von Startnummer zu Startnummer - bis zur Nummer 31, ausgerechnet Dominiks Teamkollege Killian Peier setzte seinen Sprung in den Sand, respektive auf den Buckel. Zugegeben, das war nicht unser Wunschszenario, war jetzt halt aber so. Noch immer fehlten aber drei Plätze für die Top30. Schützenhilfe gab es dann aber freundlicherweise von den Japanern. Yukiya Sato und Naoki Nakamura flogen beide zu wenig weit und so musste genau noch ein einziger Springer hinter Dominik landen und es wäre vollbracht gewesen.

Diesen gefallen machten ihm dann die neuen weissen Anzüge der Norweger. Forfang und Johansson wurden beide disqualifiziert. Die Luftdurchlässigkeit des Stoffes war nicht ausreichend gross und so stand Dominik plötzlich zum ersten Mal in seiner Karriere im zweiten Durchgang eines Weltcups.

In diesem zweiten Durchgang konnte sich Dominik nochmals um zwei Ränge verbessern. Nicht, weil der Sprung eine Bombe war, sondern weil nochmals drei Springer disqualifiziert wurden. So ist es am Schluss ein sehr cooler 26. Rang.

Wir gratulieren Dominik zu seinen ersten echten Weltcuppunkten, gleich deren fünf, und zu 500.- Preisgeld...

Weiter geht es für Dominik am 7.-8. Dezember mit dem Continentalcup in Vikersund und danach werden wir ihn sicherlich beim Heimweltcup in Engelberg wieder im Fernseher oder live vor Ort zu Gesicht bekommen.