OPA-Games Villach mit ein paar coolen Sprüngen
Mit Felix Trunz, Marius Sieber, Celina Wasser und Nora Gutknecht waren vier Bachteler an den OPA-Games in Villach mit dabei. Die OPA-Games finden alljährlich einmal im Winter statt. Startberechtigt sind Athletinnen und Athleten aus allen Alpenländern (Schweiz, Deutschland, Österreich, Slowenien, Frankreich und Italien) und in diesem Jahr war zusätzlich noch Tschechien mit dabei. Gesprungen wird in zwei Kategorien (Children und Youth). Diesmal waren dies die Jahrgänge 2005-2007 (Children) und 2003-2004 (Youth).
Nach einem total verkorksten Wettkampfwochenende in Kandersteg reisten unsere Athletinnen und Athleten bereits am Mittwochabend nach Villach um am Donnerstag noch ein paar Trainingssprünge absolvieren zu können. Es war sicher nicht die schlechteste Idee. Die Jungs hatten ihren Wettkampf auf der 90er und die Girls auf der 60er.
Felix Trunz sorgt mit seinem 5. Rang in Villach tatsächlich für das erste Top6-Ergebnis eines Athleten vom SC am Bachtel an OPA-Spielen bei den Jungs. Bisher war dies ein 7. Rang von Dominik Peter 2016 ebenfalls in Villach und ein 7. Rang von Yanick Wasser 2019 in Kandersteg.
Sowohl beim Trainingssprung auf 90 Meter als auch beim Probesprung auf 91 Meter (siehe Video) war Felix ganz vorne mit dabei. Der erste Durchgang war mit 91 Meter und dem 4. Zwischenrang wieder top. Im zweiten Durchgang hat dann vermutlich der Wind gegen den Schluss hin ein bisschen gekehrt und Felix musste wie auch viele andere Athleten in seiner Region bereits relativ früh zur Landung ansetzen. Mit seinen 83 Metern in Durchgang zwei verliert Felix zwar noch einen Rang, aber der 5. Rang ist für ihn in einer Saison mit vielen Auf und Abs ein sehr cooles Resultat. Wir gratulieren.
Marius Sieber darf mit seinem Probesprung auf 85.5 Meter sicherlich zufrieden sein. Noch erfreulicher ist der zweite Durchgang auf tolle 87 Meter (siehe Video) und der fünftbesten Punktzahl aller Athleten. Zwischen diesen zwei Sprüngen liegt leider ein etwas kürzerer Hüpfer auf 79.5 Meter. Daraus resultierend ein 22. Rang mit dem er vielleicht nicht ganz so zufrieden ist. Fakt ist: wäre er im ersten Durchgang nur drei Meter weiter geflogen, wäre er bereits in den Top15 gelandet. Wichtig ist: Die guten Sprünge mitnehmen, wissen, dass man trotz nur mittelmässiger Form absolut konkurrenzfähig ist und das eigentliche Resultat ein bisschen in den Hintergrund schieben.
Felix und Marius durften zusammen mit Yanick Wasser und Remo Imhof im nominell stärkeren Schweizer Team zum Teamwettkampf starten. Das Team erreichte den 8. Schlussrang.
Nora Gutknecht war einfach stark. Wirklich stark. Jeder Sprung. 54.5 m, 55.5 m, 56.5 m, 55.5 m und 55 m. Und sogar eine 17.0 bei den Stilnoten vom Sprungrichter Grill Lambert (AUT). Aber wir vermuten, es war da wohl schon etwas dunkel und er hat es nicht mehr so genau gesehen. Nora fliegt auf einen für sie und für uns sensationellen 10. Rang bei 39 Starterinnen. Unglaublich. Nora war im letzten Jahr in Kandersteg zum ersten Mal bei OPA-Games mit dabei. Sie ist mit 96.4 Punkten letzte geworden. Nora war letzten Sommer zum ersten Mal beim Fis Youth Cup in Hinterzarten mit dabei. Sie ist mit 100.9 Punkten letzte geworden.
Jetzt war Nora aber bereit. So richtig bereit. Und die Geduld und Beharrlichkeit - von ihr und von den Trainern - hat sich ausgezahlt. Mit 192.5 Punkten fliegt sie auf den 10. Schlussrang. Vor ihr eigentlich fast nur Sloweninnen. In ihrem Jahrgang (2006) ist sie sogar die Drittbeste. Mit dem Team Schweiz 1 hätte es dann fast noch zur Medaille gereicht. Es wäre die erste Schweizer Team-Medaille geworden. Nach dem ersten Durchgang lagen Nora, Emily und Sina auf Silberkurs, am Schluss reichte es dann aber knapp nicht. Um ein paar wenige Punkte. Der 5. Rang ist aber immer noch ein Top-Resultat.
Nora, das war einfach stark. Richtig stark.
Celina Wasser konnte mit 49 und 49.5 Metern und dem 27. Rang nicht ganz das zeigen, was sie eigentlich drauf hat und auch im letzten Sommer in den Wettkämpfen zeigen konnte. Es war aber in den letzten Monaten für sie schwierig. Mit Knieproblemen und nur sehr reduziertem Training war es ein ständiges Auf und Ab. Während sie Ende Dezember/Anfang Januar beim Training in Seefeld wirklich starke Sprünge zeigen konnte, war es in den letzten Wochen wieder eher eine schwierigere Phase. Mit einer guten Form wäre für sie einiges mehr drin gelegen, aber das ist nur eine Frage der Zeit bis es wieder besser klappt. Geduldig bleiben. Die nächsten internationalen Wettkämpfe kommen bald...
Wir gratulieren allen Athletinnen und Athleten zu ihrem Auftritt.
Merci an alle, die uns unterstützen.
Und auch ein Merci an alle anderen Athletinnen und Athleten, die Teil unserer Trainingsgruppe sind. Ohne euch wäre dieser ganze Aufwand gar nicht möglich.
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